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Die Hochzeitstorte - Die Hochzeitstorte: Symbol für Liebe und Zukunft

Die Hochzeitstorte

Kulinarischer Höhepunkt deiner Feier und Wegweiser für die gemeinsame Zukunft

Zwar taucht das Wort „Torte“ zum ersten Mal Anfang des 15. Jahrhunderts auf, aber Überlieferungen belegen, dass schon die alten Ägypter zu großen Feierlichkeiten süße Kuchen gereicht haben. Und auch im antiken Griechenland gab es kaum eine Feier ohne Honigkrapfen. Die Erfindung der eigentlichen Hochzeitstorte wird jedoch einem englischen Konditor zugeschrieben. Inspiriert durch den Anblick einer Kirche hatte er angeblich die Idee, eine dreistöckige Torte zu gestalten.

Die klassische Hochzeitstorte, so wie wir sie kennen, hat fünf Etagen, von denen jede für einen bestimmten Lebensabschnitt steht: Geburt, Kommunion bzw. Konfirmation, Heirat, Kinderreichtum und Tod. Mancherorts gilt die Hochzeitstorte auch als Fruchtbarkeitssymbol: je größer, höher und schöner die süße Köstlichkeit, desto kinderreicher wird die spätere Familie. Aber Achtung: Der Brauch will, dass das Brautpaar sich über der Torte küsst. Dabei darf die Torte natürlich nicht umgeworfen werden, denn sonst wäre es vorbei mit dem Kindersegen – und natürlich auch mit dem Gaumenschmaus für die Gäste.

Mehl, Honig, Mandeln, Gewürze und Marzipan, das sind die Zutaten, aus denen eine Hochzeitstorte gemacht wird. Auf speziellen Wunsch backen Konditoren außerdem eine gebrannte und eine ungebrannte Bohne in die Torte ein. Die Bohnen sollen die Zukunft weisen. Der Gast, der die gebrannte Bohne in seinem Stück findet, wird als nächster heiraten, so sagt man. Derjenige dagegen, der die ungebrannte Bohne auf seinem Teller hat, bleibt ledig.

Ganz gleich, ob die Torte nachmittags zur Kaffeetafel gereicht wird, um Mitternacht als köstliches Finale des Festmenüs oder als süßes Häppchen zum Sektempfang – das Anschneiden der Hochzeitstorte ist in jedem Fall ein ganz besonderes Highlight jeder Hochzeitsfeier. Denn hier zeigt sich, wie das Brautpaar die gemeinsame Zukunft meistern wird. Streiten die beiden um das Messer, steht die Ehe unter keinem guten Stern. Doch auch wenn beide gemeinsam das Messer führen, verrät die Handhaltung vieles über die Rollenverteilung zwischen den beiden. Denn derjenige, dessen Hand beim Anschneiden oben liegt, wird später das Sagen haben.

Mein Tipp für die Braut: Lasse es ruhig zu, dass seine Hand deine umschließt – doch kurz bevor das Messer die Torte berührt, lege einfach deine zweite Hand über seine. Unfair, aber wirkungsvoll. Und du kannst dir sicher sein, die Lacher auf deiner Seite zu haben.

Und auch für die Gäste habe ich einen Tipp: Sollte kein Tortenmesser zum Anschneiden der Torte bereit liegen, begehe auf keinen Fall den Fehler, dem Brautpaar eines zu reichen. Denn nach altem Glauben, wird ihnen diese Geste Unglück bringen. Wenn kein Tortenmesser griffbereit ist, muss sich das Brautpaar eben selbst eines beschaffen.

Angeschnitten wird die Hochzeitstorte übrigens immer auf der obersten Etage – damit das Kunstwerk nicht zusammenfällt. Das erste Stück bekommt die Brautmutter gereicht. Das zweite geht an die Mutter des Bräutigams. Dann folgen Brautvater und Vater des Bräutigams. Danach werden die Trauzeugen bedient und dann die übrigen Gäste.