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Almhochzeit: Hochzeit in den Bergen... - Almhochzeit: Tipps für eine traumhafte Hochzeit in den Bergen

Almhochzeit: Hochzeit in den Bergen...

Viele träumen davon, auf einer wunderschönen Almhütte in den Bergen zu heiraten und es hat einfach einen ganz besonderen Flair. Denn ganz egal, ob man von einer tierverschneiten Winterlandschaft träumt oder doch lieber die saftig grünen Wiesen im Sommer bevorzugt- Bergfreunde kommen hier eigentlich immer auf ihre Kosten. So ganz allein mit seiner Hochzeitsgesellschaft auf einer einsamen Hütte, mit einer tollen Aussicht und niemand, der sich an der Musiklautstärke stört…

Das hört sich traumhaft an, aber wie sooft ist es leider nicht immer so einfach und auch hier gibt es so einiges zu bedenken. Eine Hochzeit auf der Alm ist eigentlich immer mit einem deutlichen höheren organisatorischen Aufwand für euch und eure Dienstleister verbunden. Denn so schön eine romantisch, abgelegen Hütte auch ist…habt ihr euch schon überlegt, wie ihr und eure Gäste dort hin kommen sollen? Wie der Florist seine Blumen liefert oder die 5-köpfige Band die Instrumente dort hin bekommt? Das darf nie außer acht gelassen werden, aber hier gibt es meist auch eine Lösung, die keinen stundenlangen Fußmarsch beinhaltet. Oft hat man die Möglichkeit, über eine Forst- oder Wirtschaftsstraße zu den Almen zu kommen. Das muss aber im Vorfeld auf alle Fälle bewilligt werden bzw. vielleicht dürfen hier die Gäste nicht selbst fahren, sondern nur mit einem organisierten Shuttle. Auch eure Dienstleister benötigen oft eine spezielle Genehmigungen, damit sie die Straßen nutzen dürfen. Manchmal sind solche Almen auch nur über Privatstraßen zu erreichen, die meist gebührenpflichtig sind. 

Es gibt auch schöne Almen, die mit dem Auto überhaupt nicht zu erreichen sind, sondern nur mit den örtlichen Bergbahnen. Hier dürfen zum einen die zusätzlichen Kosten nicht unterschätz und zum anderen die Betriebszeiten der Bergbahn nicht ganz ignoriert werden. Falls eine Talfahrt am Abend möglich ist, gibt es hier in der Regel fixe Zeiten für die ganze Gesellschaft- davor oder danach wird es also nicht möglich zu sein, ins Tal zu kommen. 

Solltet ihr euch für eine Alm entscheiden, die weder mit dem Auto noch mit der Bergbahn zu erreichen ist, überlegt es euch gut, ob das für eure euch und eure Gäste wirklich machbar ist. Auch bei den Dienstleistern werdet ihr wahrscheinlich Abstriche machen müssen. Der Fotograf begleitet euch ganz sicher, aber der Dekorateur wird wahrscheinlich keinen Traubogen auf den Berg schleppen und die Band nicht ich Instrumente. Da ist dann wahrscheinlich ein ganz intimes Elopement die bessere Alternative. 

Hochzeit in den Bergen
Trauung in den Bergen
Musik auf einer Hochzeit in den Bergen
Tischdekoration Hochzeit in den Bergen
Brautpaar in Tracht - Almhochzeit

Gerade wenn ihr mit Gästen feiern wollt, empfehle ich eigentlich immer, dass es vor Ort Möglichkeiten zur Übernachtung geben sollte.  Das ist für euch und eure Gäste einfach angenehmer und umkomplizierter. Bei Locations, die über eine Straße erreichbar sind, empfehle ich für die Nacht aber immer trotzdem einen Shuttleservice.  Denn auch wenn es Forst- oder Privatstraßen zur Alm gibt, sind es trotzdem Bergstraßen, die gerade in der Nacht, nicht sehr übersichtlich sind, oft sehr schmal und auch nicht immer asphaltiert sind. Wenn dann der Weg auch noch naß oder schneebedeckt ist, tut ihr euch und euren Gästen wirklich keinen Gefallen. Wo wir auch schon beim nächsten wären…dem Wetter. Ok, im Winter ist es eigentlich recht einfach, man rechnet mit Schnee und hat diesen meist auch. Da freut man sich  dann umso mehr, wenn es ein sonniger Traumtag wird.  In den meisten Bergregionen sind auch spontane Schneefälle mit 20 cm oder an einem Tag kein Problem, dass eure Feier irgendwie in Gefahr bringen könnte. Für die richtige Kleidung müsst ihr natürlich sorgen und die warmen Stiefel für das Shooting sollte man auf keinen Fall vergessen. Aber auch in allen anderen Jahreszeiten kann euch immer der Schnee überraschen. Sogar im Sommer kann es passieren, dass es plötzlich anfängt zu schneien. Deswegen braucht ihr IMMER einen Plan B für eure Trauung oder Feier unter freiem Himmel. In den Bergen ist der Wetterwechsel oft sehr schnell und das Sommergewitter kann innerhalb kurzer Zeit aufziehen und auch Temperaturstürze sind keine Seltenheit. Je nachdem, wie hoch die Alm gelegen ist, kühlt es auch im Sommer stark ab- das darf man nicht unterschätzen. Deswegen bitte immer an eine schöne Alternative im Innenbereich denken, wahrscheinlich werdet ihr früher oder später darauf zurück greifen müssen. Aber hey, wenn es draußen in Strömen regnet ist ein knackendes Kaminfeuer in der Hütte doch auch etwas Tolles und auch über Schnee im Juni wird man noch lange sprechen! 

Zu guter Letzt müsst ihr auch noch etwas an die Höhe der Berge denken. Das klingt vielleicht blöd, ist aber auf keinen Fall zu unterschätzen. Oft kommen die Hochzeitsgäste aus flacheren Regionen und sind vielleicht auch nicht so oft in den Bergen wie ihr. Da sollte genügend Zeit zum akklimatisieren gegeben werden, denn wenn man gleich am ersten Tag auf 1500m oder höher geht, dann kann das oftmals für gesundheitliche Probleme führen. Daher lieber immer etwas langsamer…am Anreisetag ein „Get-together“ im Tal und erst am Hochzeitstag dann höher hinaus. 

So, das waren jetzt ein paar Dinge, die für eine Almhochzeit bedacht werden sollten, aber ihr werdet sehen- der Aufwand lohnt sich! 

Wir wünschen euch jetzt viel Spaß mit der Berghochzeit. Ein weiteres Dankeschön an Stephanie Rügner für diesen zauberhaften Gastbeitrag.

Konzept, Planung & Organisation: Stephanie Rügner, dreamotions- weddings & events
Foto: Wild Connections Photography